Was macht Transkultur einzigartig?
(English below)
Das Konzept der Transkultur unterstützt die Entwicklung von Kompetenzen, die praktisch im Alltag angewendet werden können. Es liefert Werkzeuge, die es ermöglichen, unsere interkulturellen Lernprozesse und Kommunikationsstrategien neu zu gestalten und zu messen.
Transkultur ist per definitionem ein mediativer Kommunikationsansatz zur Prävention und Lösung kultureller Konflikte, der uns selbst mit einschliesst. Dieser Ansatz bedeutet, dass wir nicht nur den anderen, sondern auch uns selbst beobachten. Deshalb können wir diesen Ansatz als „selbst-inklusiv“ bezeichnen.
Das Präfix "trans-" verweist auf den Beziehungsaspekt zwischen zwei oder mehreren Gruppen/Kulturen und illustriert die Tatsache, dass Kommunikation immer in beide Richtungen geht –wir sind gleichzeitig Empfänger und Sender. Auf Kulturen übertragen bedeutet es, dass kooperative Beziehungen auch von uns etwas erfordern. D.h. wir verhandeln nicht nur mit dem Fremden im anderen, sondern auch mit dem Fremden in uns.
Wenn wir Teil einer Begegnung oder eines Austausches sind und unser Fokus auf dem anderen bleibt, bringen wir keine wirklich effizienten mediative Strategien zustande. Und zwar ganz einfach deshalb, weil wichtige Informationen über uns selbst in der Gleichung fehlen.
Sozialkompetenz in Sachen Beziehung, ob beruflich oder privat, setzt eine kritische Introspektion und Schulung des Selbst als Schlüsselfaktoren voraus. Zwar wird deren Bedeutung in verwandten Kursen häufig erwähnt, jedoch selten so konsequent verfolgt wie im Falle von Transkultur. Bei Transkultur gilt dies als die Grundlage für die anschliessende mehr spezifische Untersuchung kultureller Unterschiede.
What makes Transculture unique?
The concept promotes the development of real world competencies by giving people tools with which to measure and recalibrate their cross-cultural learning processes and communication strategies. Transculture is, by definition a self-inclusive, mediative-communicational approach to culture conflict prevention and dispute resolution. Self-inclusivity means observing one’s self and not merely others. The prefix "trans-" refers to the relational aspect between two or more people or peoples. It illustrates the fact that communication is always a two-way street – we are receivers and senders simultaneously. Carried over to cultures, cooperative relationships require that we not only negotiate with the strangers in others but also with the strangers in ourselves.
This means that, when we are part of an encounter or exchange, and our focus remains on the other, efficient mediative strategies will elude us. This is simply because important information about ourselves is missing in the equation.
Social competency postulates critical introspection and self-training as key factors in making professional and personal relationships work. Although its importance is often mentioned in related courses, it is seldom pursued as consistently as in the case of transculture. Transculture sees this as a strategic first step, or a precursor to the more specific investigations of cultural difference that follow.
(English below)
Das Konzept der Transkultur unterstützt die Entwicklung von Kompetenzen, die praktisch im Alltag angewendet werden können. Es liefert Werkzeuge, die es ermöglichen, unsere interkulturellen Lernprozesse und Kommunikationsstrategien neu zu gestalten und zu messen.
Transkultur ist per definitionem ein mediativer Kommunikationsansatz zur Prävention und Lösung kultureller Konflikte, der uns selbst mit einschliesst. Dieser Ansatz bedeutet, dass wir nicht nur den anderen, sondern auch uns selbst beobachten. Deshalb können wir diesen Ansatz als „selbst-inklusiv“ bezeichnen.
Das Präfix "trans-" verweist auf den Beziehungsaspekt zwischen zwei oder mehreren Gruppen/Kulturen und illustriert die Tatsache, dass Kommunikation immer in beide Richtungen geht –wir sind gleichzeitig Empfänger und Sender. Auf Kulturen übertragen bedeutet es, dass kooperative Beziehungen auch von uns etwas erfordern. D.h. wir verhandeln nicht nur mit dem Fremden im anderen, sondern auch mit dem Fremden in uns.
Wenn wir Teil einer Begegnung oder eines Austausches sind und unser Fokus auf dem anderen bleibt, bringen wir keine wirklich effizienten mediative Strategien zustande. Und zwar ganz einfach deshalb, weil wichtige Informationen über uns selbst in der Gleichung fehlen.
Sozialkompetenz in Sachen Beziehung, ob beruflich oder privat, setzt eine kritische Introspektion und Schulung des Selbst als Schlüsselfaktoren voraus. Zwar wird deren Bedeutung in verwandten Kursen häufig erwähnt, jedoch selten so konsequent verfolgt wie im Falle von Transkultur. Bei Transkultur gilt dies als die Grundlage für die anschliessende mehr spezifische Untersuchung kultureller Unterschiede.
What makes Transculture unique?
The concept promotes the development of real world competencies by giving people tools with which to measure and recalibrate their cross-cultural learning processes and communication strategies. Transculture is, by definition a self-inclusive, mediative-communicational approach to culture conflict prevention and dispute resolution. Self-inclusivity means observing one’s self and not merely others. The prefix "trans-" refers to the relational aspect between two or more people or peoples. It illustrates the fact that communication is always a two-way street – we are receivers and senders simultaneously. Carried over to cultures, cooperative relationships require that we not only negotiate with the strangers in others but also with the strangers in ourselves.
This means that, when we are part of an encounter or exchange, and our focus remains on the other, efficient mediative strategies will elude us. This is simply because important information about ourselves is missing in the equation.
Social competency postulates critical introspection and self-training as key factors in making professional and personal relationships work. Although its importance is often mentioned in related courses, it is seldom pursued as consistently as in the case of transculture. Transculture sees this as a strategic first step, or a precursor to the more specific investigations of cultural difference that follow.